Eine der besten Platten aller Zeiten, finde ich. Und ich bilde mir ein, ein bisschen Überblick zu haben, mit umfangreicher Plattensammlung von Abba bis Zappa (wörtlich!), Klassik (von Bach bis Stockhausen), Jazz und Chanson. Zur Person: brauche ich nichts sagen, lest in Wikipedia. Auf der CD (es ist ein Album, also keine Single) befinden sich 12 Lieder plus ein 13. Stück, das eine Alternativversion von einem der 12 Lieder ist (unter mehr dazu). Hiroko singt alles auf Japanisch. Ihre Stimme ist klar und hell. Kompositionen: Lustige und traurige Lieder, Chanson-ähnlich, wobei der Einsatz vieler verschiedener Akkorde zu guten Melodien führt (ähnlich wie Queen es auf ihren frühen Alben gemacht haben). Vieles klingt über weite Strecken so hinreißend zerbrechlich wie die Songs von Anthony Philips (den ich übrigens nach langjährigem Hören für den besten der "Genesis"-Solisten halte). Eines der 12 Lieder ist das Titellied des Films "Tantei monogatari" (Story of a Detective) von 1983. Dieses Album ist vom selben Jahr. In dem Film spielt Hiroko die Hauptrolle. Super Film übrigens. Und ebendieses Lied stellt für mich den Höhepunkt des Albums dar, hier kulminieren Songwriting und Gesang zu purem Genie. Vielleicht das schönste Lied, das ich jemals gehört habe. Und es kommt glücklicherweise gleich zweimal zum Zug, denn das obengenannte abschließende Stück des Albums ist eine orchestrale Alternativfassung von diesem Lied: ohne Schlaginstrumente, getragen von Streichern, mit extra eingesungenen vocals. Produktion und Arrangements: Orchesterinstrumente, Bassgitarre, Gitarre, Schlagzeug, Keyboard; detailverliebt, aber nie wird die Stimme zugedeckt. Die ist immer klar im Vordergrund zu hören, mit guter Textverständlichkeit. Der Gesamtklang ist transparent und sehr gut. Ich liebe dieses Album. Es sollte hierzulande viel, viel bekannter werden.