ウェブプレーヤーを開く
Was mir von der ersten Minute an schon extrem positiv aufgefallen war als ich den Film zuerst sah: die hypnotisch-geniale Filmmusik. Und diese stammt von keinem anderen als Bear McCreary, einem meiner mittlerweile mit am meisten geschätzten und favorisierten Filmmusikkomponisten welchen Hollywood zu bieten hat. Für 10 Cloverfield Lane ging McCreary mal wieder in die Vollen und stemmte einen berauschend schönen, mystischen sowie auch nervenaufreibenden Score der klassisch-orchestralen Bombast gekonnt mit exotischen und wirklich ungewohnten Instrumenten zu einem großen Ganzen verwebt.
Das Main Theme ist gleichzeitig auch das Hauptthema der Protagonistin des Streifens, nämlich Michelle. Der Opener startet direkt mit diesem hypnotischen, geheimnisvollen und irgendwie auch magischen Theme. Warme Streichinstrumente, feenhaftes Glockenspiel und allen voran das außerweltliche Yayli Tanbur zeichnen diese Leitmelodie aus (von der Melodie her hat es mich ein wenig an McCreary’s Baldur Theme aus God of War 4 erinnert). Das tolle sowie faszinierende Tanbur ist das Hauptinstrument des Scores und somit auch in aller Regelmäßigkeit auszumachen.
Ein weiteres, eher unkonventionelles Instrument stellt wohl der/das Blaster Beam dar. Wer den Score zu Star Trek: The Motion Picture kennt wird dieses spezielle Instrument direkt aus V’Ger’s Theme wiedererkennen. Sehr spacig und hier noch finsterer ausgespielt. Laut dem sehr umfangreichen Booklet stellt dies den ersten Score seit Dekaden dar in welchem dieses Teil wieder Verwendung findet. Und es unterstreicht die Filmmusik perfekt.
Auch mitvertreten, wenn auch eher subtil und unscheinbar, sind die Vocaleinlagen von McCreary’s Ehefrau Raya Yarbrough, welche in etlichen seiner Arbeiten mit von der Partie ist (den meisten wird sie v.a. als die Sängerin des Outlander-Main Titles „The Skye Boat Song“ bekannt sein). Man kann sie v.a. im Titel „Howard“ ausmachen. Und ja, der sinistere Howard hat sein eigenes eher dissonantes und düsteres Theme verpasst bekommen. Von der Art und Weise her würde ich es eher als Suspense-Track bezeichnen.
Auch interessant ist das McCreary gleich vier Orchester zum Einsatz bringt und diese zwischendurch auch mal übereinander legt (einfach damit das Ganze auch wie aus einem Guss wirkt). Wäre dies nicht im Booklet erwähnt worden, ich hätte das nie und nimmer herausgehört.
Womit ich zum Booklet kommen möchte: wie schon erwähnt ist dieses recht umfangreich ausgefallen, was mich sehr überrascht hat. Nicht nur das es schön bebildert ist (mit Szenen aus dem Film sowie Aufnahme-Sessions), es bietet mit seinen 24 Seiten enorm viele Infos vom Schaffungsprozess und Inspirationen seitens McCrearys. So etwas bin ich sonst nur von Luxus-Labels aller La-La Land Records gewohnt. Das Label „Sparks&Shadows“ wurde von McCreary selbst gegründet, was die tolle Ausführung dieses OST-Albums erklärt. Ich bin mir nur nicht sicher ob es sich hierbei um den kompletten Score handelt. Scheint mir aber mit den 14 Tracks und knappen 64 Minuten Spielzeit (inklusive des 6-minütigen End Credit-Tracks!) eher unwahrscheinlich zu sein. Das Wichtigste ist aber definitiv mit drauf.
Fazit:
Insgesamt ist dies ein wahrlich herausragender Score zu einem unerwartet grandiosen Film. Man merkt das McCreary wieder mit Leidenschaft und Hingabe am Werk war (immerhin besuchte er die Sets des Films um für sich Eindrücke und Inspiration zu sammeln die ohne Zweifel Einfluss auf die Musik hatten). Der ungewöhnliche Mix aus Thriller, SciFi-Horror und Mystery im Zusammenspiel mit der außergewöhnlichen Instrumentation und der enthusiastischen Experimentierfreudigkeit seitens McCrearys sorgen für einen fantastischen Filmscore in welchen man unbedingt reinhören sollte.
Absolute Empfehlung.
Im Übrigen würde es mich freuen wenn McCreary’s Label sich einiger seiner anderen Arbeiten annehmen würde. Auf eine Anfrage von mir an La-La Land Records bezüglich eines Re-Releases der ersten beiden McCreary-Battle Star Galactica-Alben hat man mir geantwortet dass man nicht länger die Rechte hierfür hätte. Ich würde mich den Wolf freuen wenn Bear McCreary eine Wiederveröffentlichung über sein eigenes Label machen würde. Ich erinnere mich das Christopher Franke einen Großteil seiner Babylon 5-Musik im Episodenformat veröffentlicht hatte. Es wäre der absolute Wahnsinn wenn McCreary das so ähnlich handhaben würde.
この商品を買った人はこんな商品も買っています
ページ 1 以下のうち 1 最初から観るページ 1 以下のうち 1
他の国からのトップレビュー
Robert Rose
Kreativer Genre-Mix und eine echte Überraschung!
2020年7月16日にドイツでレビュー済みAmazonで購入
Danny
McCreary and the Blaster Beam!
2016年5月12日にアメリカ合衆国でレビュー済みAmazonで購入
David M.
Invest in Bear McCreary!
2016年8月17日にアメリカ合衆国でレビュー済みAmazonで購入
theresa von phul
Five Stars
2017年1月28日にアメリカ合衆国でレビュー済みAmazonで購入
